Ich bin am 29.12.2011 in Österreich wohl einem (mutmaßlichen) Kleinbetrüger namens Herbert Karl Hahn aufgesessen, der sich unter dem Vorwand einer Notlage, er habe sein Gepäck samt Brieftasche vor einigen Stunden bei der letzten Rast vergessen, einen kleineren Geldbetrag zum Auftanken von mir „lieh“. Es wurde vereinbart, dass er den Geldbetrag unmittelbar nach seiner Rückkehr nach überweist. Die Überweisung ist natürlich nie gekommen. Dumm gelaufen!
Er hat auch bereitwillig Namen (Herbert Karl Hahn), einen offenkundig echten Ausweis (Ausweisnummer: 934335447) und eine funktionstüchtige Handynummer (Nummer (+49) (0) 176 91108193) mitgeteilt bzw gezeigt und ich habe auch Fotos von ihm und seinem Pkw gemacht (Kennzeichen: WST CZ 797). Ich hatte daher im Grunde auch keine Bedenken, ihm zu helfen, da es mir gar nicht in den Sinn kam, dass jemand solche Daten zur Verfügung stellen und trotzdem in betrügerischer Absicht handeln würde. Wie sich letztlich herausstellte, ist das Handy zumeist deaktiviert und an der angegebenen Adresse war Herr Hahn auch nie sesshaft.
Herbert Karl Hahn |
Der Pkw von Herrn Hahn: Kennzeichen "WST CZ 797" |
Mich hat der Vorfall geärgert, da es meine erste schlechte Erfahrung mit einem Hilfesuchenden war und ich mich aufgrund vieler Auslandsreisen auch gelegentlich über Hilfestellungen freuen durfte. Ich habe daher ein paar Nachforschungen angestellt: An der in seinem Ausweis vermerkten Adresse (Dörpstraat 20, 26180 Rastede, Niedersachsen, Deutschland) ist Herr Hahn nie sesshaft gewesen. Er hat sich die Meldung mehr oder weniger erschlichen und die Meldung wurde im November 2011 von Amts wegen mit dem mit dem Vermerk „Unbekannt verzogen“ gelöscht. Allerdings dürften sich an dieser Adresse immer wieder Leute melden, denen Herr Hahn Geld schuldet.
Ich habe mittlerweile Anzeige bei der Polizei erstattet und die Behörden werden (hoffentlich erfolgreich) Ermittlungen durchführen. Falls Sie mit Herrn Hahn ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder ihn kennen, würde ich mich über eine kurze Nachricht freuen. Entweder als Kommentar zu diesem Blogeintrag oder per E-Mail an dale.cooper001@yahoo.com. Falls sich herausstellt, dass dies eine "Masche" von Herrn Hahn ist, wofür wohl einige Anhaltspunkte sprechen, könnte vermutlich sogar von gewerbsmäßigem Betrug ausgegangen werden und womöglich strengere Verfolgungshandlungen der Behörden nach sich ziehen.